Der Name leitet sich von der biblischen Gestalt des Boas ab (Buch Ruth).
B steht für Bekleidung und im weitesten Sinne für Schutz und Würde.
O steht für Obdach, ein Zuhause, Heimat.
A steht für Annahme, Anteilnahme, Liebe, Geborgenheit.
S steht für Speise, Sättigung für den Leib, die Seele und den Geist, Solidarität.
Zweck
Hilfestellung in notvollen Situationen, um in kleinen, aber konkreten Schritten Leid zu lindern und Hoffnung zu geben.
Lebendige Gemeinschaft zwischen Menschen zu stiften, nachhaltig zu unterstützen und dauerhaft zu fördern, ist eine der zentralen Aufgaben des BOAS-Dienstes. Darum ist es uns wichtig, dass wir mit allfälligen Projektpartnern langfristig zusammenarbeiten.
Wir setzen uns auch für innovative Ideen und Projekte ein, die ein friedliches, ergänzendes und „fruchtbares“ Miteinander der Geschlechter, Generationen und Nationen zum Ziel haben. In diesem Sinne möchten wir auch die immer grössere Zahl von älteren Menschen und deren Wissen und Erfahrungen mit einbeziehen, um auf diese Art Hoffnung, Lebens-freude und Perspektiven zu erhalten, neu aufzuzeigen oder zu vermitteln.
Der BOAS-Dienst möchte seinen Zweck wie folgt erreichen:
Er initiiert, fördert, betreibt und / oder unterstützt Projekte – z.B. Kinderheime, Schulen, Altenheime, Freizeiteinsätze für Junge und Alte.
Er möchte, dass aus Hilfsbedürftigen letztendlich Helfer für andere werden.
Er möchte über Information, Aufklärung (z.B. über Missstände) und Motivation, zu praktischer Nächstenliebe auffordern.
Wieso werden die Inhalte von BOAS einen immer wichtigeren Stellenwert für uns Christen haben?
1 Das Ende des Wohlfahrtsstaats
Die Tendenzen in unserer Gesellschaft bewegen sich zurück von einem Sozialstaat zu mehr Eigenverantwortung. Jeder Einzelne wird in dieser Zeit herausgefordert, wesentlich mehr an Verantwortung zu übernehmen. Wer sozial abgesichert sein will, muss sich schon heute deutlich mehr in seiner Ausbildung oder seinem Beruf engagieren. Ein brüchig gewordenes soziales Netz ist der Nährboden für eine neue Abhängigkeit vom Glauben.
2 Die Suche nach sozialer Wärme
Je grösser die Härte in Wirtschaft und Gesellschaft sein wird, umso stärker werden vermeintlich alte Werte, wie menschliche Wärme, Hilfsbereitschaft und die Geborgenheit eines Familienverbands wie ein Luftkissen wirken, das Unangenehmes wenigstens abfedern kann. Das grösste Zeugnis einer Gemeinde wird ihre „Familiensalbung“ sein, die an ihren herzlichen Beziehungen, ihrer Geborgenheit und Identität zu erkennen sein wird. Das Wort Jesu, da
ss seine Jünger an der Liebe, die sie zueinander haben, erkannt werden können, wird eine ganz neue Dimension bekommen.
3 Der Trend zur polarisierten Gesellschaft
Es wird eine immer grösser werdende Zahl an armen und sozial schwachen Menschen geben, gleichzeitig wird es immer mehr Reiche geben. Viele Bereiche der sozialen Verantwortung werden von staatlicher Seite an die Gemeinden weitergegeben. Wie zu Gründungszeiten der Schulen, Spitäler, Altersheime, Suchtarbeit werden Christen gefordert, die Initiative zu übernehmen.
4 Der Trend zur 60 Plus Gesellschaft
Eine überalterte Gesellschaft ist auf der Suche nach dem Sinn ihres Lebens. Wir sollten jetzt anfangen, diese Personengruppe als eine der grossen Chancen und Herausforderungen der Gemeinde Jesu zu sehen. Die 60 Plus Generation wird eines der grössten Missionsfelder unserer Gesellschaft sein. Sie wird einen Schatz haben, der in diesem Masse sonst kaum jemandem zur Verfügung stehen wird: Zeit! Lehrt sie, im Glauben zu wachsen und das Evangelium zu verkündigen und Armen zu dienen, und sie wird die „Georg Müller- Missionare“ der kommenden Zeit hervorbringen.
5 Zurück zu den Wurzeln
Menschen in dieser Zeit wollen keine grossen Thesen oder Dogmen, sie wollen sehen, dass Christen einen Glauben leben, der funktioniert. Zweifelnde Kopfchristen werden kaum eine Chance haben, eine humanistisch verwässerte sozio-politische Evangeliumssuppe als reales geistliches Leben weiter zu geben. Sie hat Menschen geistlich hungrig zurück gelassen und in den letzten Jahrzehnten die Kirchen geleert. Wird sind von dem „Geist der Söhne Griechenlands“ hochgradig infiziert. Er kann überwunden werden, wenn wir zu dem Hebräischen Erbe unserer Glaubenswurzeln zurückkehren und lernen, den „Geist der Söhne Zions“ neu zu verstehen. Je weiter sich das Evangelium geographisch von seinem Ursprung entfernte, desto stärker wurde die hebräische Weltsicht von der hellenistischen Kultur überlagert und am Ende durch den Antisemitismus eliminiert.
Können wir die von Jesus geformte missionarische Vollmacht und Glaubensautorität der ersten Kirche wieder entdecken? Lernen wir diesen griechischen Geist zu erkennen, in unserer Gesellschaft, aber vor allem auch in unserem eigenen Leben. Und kehren wir um zu den Wurzeln des Evangeliums, zu Jesu Geist, um in Wahrheit und Vollmacht den „wahren Gottesdienst“ zu feiern.
Zusammenstellung aus einem Text von Jobst Bittner, TOS Tübingen.
Projekte der Abraham-Dienste, die die Zielsetzung von „Boas“ beinhalten:
Kinderpatenschaften | Royal-Kids in Chennai Indien
Gebetsreisen zu den Royal-Kids in Indien | Reverend Anton Cruz
Gebets- und Diakoniereisen nach Israel | Unterstützung von messianischen Gemeinden
Unterstützung von Holocaust-Überlebenden in Israel
„Jesaja 58“ Konferenz | 27. – 29. September 2007 | tägi Wettingen
Kennzeichnung der Projekte durch dieses Label (mit Link auf diese Seite):