Blast die Trompeten über Island

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23.-30.07.2011

Nach der Balkantour mit unserem Auto durch acht Nationen, wo es teilweise sehr heiß war, landeten wir nur drei Tage später mit dem Flieger in der Nähe von Reykjavik. Hier herrscht in den beiden heißesten Monaten Juli/August eine Durchschnittstemperatur um die 13-14 Grad. Wir hatten noch nirgends einen derart schnellen Wetterwechsel erlebt wie hier. Innert weniger Minuten hatten wir von Sonne über grauen Himmel, zu dicken, dunklen Wolken mit Regengüssen, hin zu Nebel, so dass man keine Hügel oder ähnliches sehen konnte, bis wieder zurück zu Sonne, alles erlebt. Am Tag des Trompeten Blasens war das Wetter eindeutig und nur schlecht. Es regnete wie aus Kübeln und dazu stürmte es heftig. Wir standen mit Helgi, einem jungen Pastor einer Pfingstgemeinde, auf einem Hügel von wo wir wunderbar über Reykjavik und die angrenzenden Kleinstädte sehen konnten. Wind und Regen konnten uns nicht abhalten die Trompeten zu blasen! Gefolgt von Gebet für Stadt und Land und der Proklamation von Gottes Wort. Eine starke, eindrückliche Zeit!
Nirgends haben wir so viele schwangere Frauen und junge Eltern mit Kinderwagen gesehen, wie dort in Island. Man erzählte uns dann auch, dass die Christen sehr früh heiraten und Kinder bekommen (im Alter von 16-20). Bei den Nichtchristen ist es auch so, nur heiraten sie nicht und wechseln häufig die Partner. Schwangerschaftsabbrüche schon bei 13 Jährigen – ohne Benachrichtigung der Eltern! Vergewaltigungen und Missbrauch seien enorm hoch. Die Gefängnisse voll, so dass etliche Verurteilte einfach weiter auf freiem Fuß sind, weil sie nicht wissen wohin mit ihnen.
Wir hörten aber auch, dass nicht die Wikinger, sondern irische Mönche die ersten waren, die die Insel besuchten, dort lebten und segensreiche Spuren hinterließen. Ganz besonders freute uns zu hören, dass auch aus der Schweiz Segen nach Island fließt. So sandte Gott vor einigen Jahren ein Ehepaar mit einer prophetischen Botschaft auf die Insel. Ein Ruf an die geistlichen Leiter, zusammen zu kommen und für ihr Land zu beten. Es würden Erschütterungen kommen. Die Leiter taten das – das erste Mal überhaupt. Der Gebetseifer liess jedoch nach und drohte ganz aufzuhören. Dann kam es zum Bankenzusammenbruch und Bankrott des Landes. Das gemeinsame Gebet hat dadurch an neuer Tiefe und Leidenschaft zugenommen! Das jährliche Sommercamp, wo um die 5000 Christen verschiedener Denominationen zusammen kommen (ähnlich dem Levitencamp) ist eine Ermutigung für viele. Es ist wunderbar und ermutigend zu sehen, dass Gott in jeder Nation „seine Leute“ hat; Geschwister, die man sogleich gern hat und als Teil seiner Familie erkennt.

Vom Trompetenspiel existiert ein Video

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