13.07.2011
Schon die Hinreise war sehr umkämpft. Nachdem wir am Zoll feststellen mussten, dass unsere Versicherung (grüne Karte fürs Auto) abgelaufen war, wollte der Zöllners „Schmiergeld“ um uns ins Land zu lassen. Nach einigem hin und her, schlossen wir eine neue, teure Versicherung ab und konnten unsere Reise fortsetzen. Kaum im Land, begann unser Auto komische Geräusche von sich zu geben. Die Stossdämpfer waren hin… Die Garage in Skopje teilte uns mit, dass es mindestens eine Woche dauern würde, um die nötigen Ersatzteile zu bekommen. Hilfe Herr! Wir liessen das Auto mit viel Gebet in der Garage zurück, um auf einem Berg mit wunderbarer Sicht auf Skopje die Trompeten zu blasen. Auf den Berg sollten wir mit einer Seilbahn gelangen. Bei der Station angekommen hörten wir als Erstes: „Die Seilbahn ist kaputt, wir versuchen sie so schnell wie möglich zu reparieren.“ Wir waren uns einig: Oh nein Satan, so schnell lassen wir uns nicht unterkriegen. Unterdessen hatten wir einen Anruf der Garage erhalten: sie hatten ein gebrauchtes Ersatzteil gefunden und das Auto würde pünktlich zu unserer Weiterfahrt wieder startklar sein. 45 Minuten später war auch die Seilbahn wieder repariert und wir konnten unseren Weg fortsetzen. Oben angekommen hatten wir eine wunderbare Lobpreiszeit, bevor Dad erklärte, was uns zur „Trompeteninitiative“ bewogen hat. Anschliessend begaben wir uns zum höchsten Punkt des Berges, bliesen die Trompeten und beteten für Mazedonien. Ebenfalls wurde das Shofar geblasen, über jedem Nachbarland und Versöhnung zwischen den Balkannationen proklamiert.
Vom Trompetenspiel existiert ein Video