17.07.2011
Ohne Kontakt zu Christen oder Gemeinden kamen wir in Montenegro an. Wir entschieden uns, zuerst etwas zu essen und Gott zu bitten uns Türen zu öffnen. Also stellten wir unser Auto ab und gingen in ein Restaurant. Während wir auf das Essen warteten, baten wir Gott, uns zu zeigen, was wir als nächstes tun sollten. Wir hatten noch die Telefonnummer eines Pastors aus Podgorica. Die Kellner erwiesen sich als sehr hilfsbereit und gaben Dad ihr Handy, um Kontakt mit dem Gemeindeleiter aufzunehmen. Als dieser jedoch abnahm, stellte sich heraus, dass er sich in Serbien aufhielt. Was nun? Wir hatten nicht lange Zeit uns das zu überlegen, denn das nächste was wir sahen, war unser Auto welches langsam an unserem Tisch im Restaurant vorbeifuhr. Entgeistert starrten wir auf den Abschleppwagen, welcher beladen mit unserem Renault hinter der nächsten Abbiegung verschwand. Auch jetzt erwies sich der junge Kellner als wahrer Engel. Zusammen mit uns fuhr er zur Polizeistation und versuchte, mit den Beamten zu diskutieren. Ohne Erfolg. Mit Tränen in den Augen sagte er schliesslich: „Ich kann nichts machen. Ohne 85 Euro zu bezahlen, bekommt ihr euer Auto nicht wieder. Glaubt mir, diese Summe schmerzt mich mehr als euch. Es tut mir so leid!“ Das Herz dieses jungen Mannes war so wunderbar, dass Dad (nun auch mit Tränen in den Augen) fragte: „Bist du Christ, kennst du Jesus?“ Als der junge Mann mit „Ja!“ antwortete, wussten wir, dass Gott diese Situation zugelassen hatte um uns zusammen zu bringen. Wir erklärten dem 22 jährigen Mladen kurz, warum es beim Trompetenblasen ging. Zusammen fuhren wir zurück zur Stadt und bliesen mitten im Zentrum von Podgorica die Trompeten.
Vom Trompetenspiel existiert ein Video