Blast die Trompeten über Slowakei

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25. – 28.09.2012


Mit der Slowakei stand in diesen Tagen die 42. Nation, von 50 europäischen Nationen, in unserem Fokus. Wie Gott wohl diese Tage füllen würde? Wir hatten ein paar Anhaltspunkte, aber Gott ist ja immer für Überraschungen gut.
Nach stundenlanger Autofahrt durch Deutschland und Österreich, welche ich zu meinem Erstaunen nicht mal unangenehm empfand, kamen wir gegen Abend ohne nennenswerte Zwischenfälle in unserem Hotel in Bratislava an.
Wie wenn Gott uns in unserem Auftrag bestärken wollte, schickte ER, kaum hatten wir die Grenze zur Slowakei passiert, einen Ambulanzwagen (wie in allen bisherigen Nationen ebenfalls) mit laut heulendem Martinshorn, der an uns vorbeiflitzte. Da war sie wieder, diese Dringlichkeit auf Gottes Herzen, auch diese Nation und die Menschen darin an SEIN Herz zu ziehen und den Leib Christi aufzurütteln und SEIN Feuer zu entfachen.

Am Mittwoch trafen wir uns nach dem Frühstück mit Maria, unserer Kotaktperson. Heute hatten wir etwas Zeit, uns die Stadt Bratislava anzusehen. Wir entschieden uns an einer Stadtrundfahrt mit einer Touristenbahn teilzunehmen. Und so ging’s ganz bequem zu den diversen Sehenswürdigkeiten dieser wirklich schönen Stadt. Bei der Burg, von wo man eine herrliche Aussicht auf die Donau und die ganze Stadt hat, hatten wir den starken Eindruck das Shofar zu blasen und zu beten. Der starke Wind, der da blies, machte es einem richtig schwer, an einem Ort zu stehen oder ein paar Schritte zu gehen. Der Wind des Geistes will in diesem Mass in dieser Nation blasen und die Kontrolle übernehmen. Wenn wir bereit sind, Angst und Kontrolle abzulegen, kann er uns auf göttliche Wege führen, hinein in die Fülle SEINER Berufung für einzelne Menschen und ganze Nationen.
Am Nachmittag erkundeten wir zu Fuss einen Teil der Stadt. Zu unserer Überraschung hatte Maria ein Treffen mit Henrieta Hrubá organisiert. Sie ist eine der wichtigsten Journalistinnen der Stadt und des Landes, sowie die rechte Hand des Bürgermeisters. (Sie schreibt seine Reden) In ihrem Büro gab es für Werner die Gelegenheit, die Vision, die hinter der Trompeteninitiative steht, zu erläutern. Es war deutlich, wie jedes der Worte bei Henrieta auf fruchtbaren Boden fiel, wie eine langersehnte Botschaft, die sie mit Tränen in den Augen notierte, um auch nichts davon zu verpassen. Henrieta wird einen Artikel verfassen, welcher dann in der slowakischen Aglowzeitschrift erscheinen wird.
Bevor wir uns verabschiedeten, beteten wir noch für sie und ihre Tochter.

Am Donnerstag um 11 Uhr hatte Werner ein Treffen mit Gabriela. Sie ist beim staatlichen Radiosender angestellt und da verantwortlich für die Sparte Religion. In einem Interview konnte Werner das Anliegen des Trompetenblasens erörtern, welches dann zu einem späteren Zeitpunkt ausgestrahlt wird. Auch dieses Treffen war ein Segen für beide Seiten.
Das Trompetenblasen fand dann am Abend statt, eingebettet in ein Gebetstreffen.
Der Leiter räumte Werner grade mal 5 Minuten ein, um zu erklären, weshalb wir in alle Nationen Europas reisen und die zwei silbernen Trompeten blasen. Mit einer, mich immer wieder aufs neue berührenden Leidenschaft und unter der spürbaren Leitung des Heiligen Geistes, fasste Werner kurz, aber prägnant, die wichtigsten Punkte zusammen. Dreimal erklangen die Trompeten gefolgt von Siegesjubel.
Und eigentlich verlangt doch dieser Ruf Gottes unsere Antwort, ein Innehalten in unserem geistlichen Programmen und eine Neuausrichtung auf IHN.

Doch hier ging man einfach zum nächsten Punkt über, denn schliesslich standen ja noch so viele Anliegen auf dem Programm für die es zu beten galt.
Eine tiefe Traurigkeit und ein Bedauern stiegen in mir auf. Gott teilte etwas von SEINEM Schmerz mit mir, dass SEINE Kinder IHN nicht hören, SEIN Klopfen an die Türe unserer Herzen, unserer Meetings und unserer Gemeinden ignorieren, Jesus draussen lassen und einfach zur „frommen“ Tagesordnung übergehen.
Dem Leser möchte ich versichern, dass es mir hier in keinster Weise darum geht zu verurteilen oder zu richten. Ich bin mir bewusst, dass Gottes Geist allein diesem Weckruf an uns bewirken kann, im persönlichen Leben, im Leib Christi und in den Nationen. Aber es gibt eine Dringlichkeit, die wir einfach nicht mehr überhören können!
Was dieser Ruf Gottes an den Menschen bewirkt, steht nicht in unserer Verantwortungen. Wir als Abraham haben einen Auftrag, der uns auch noch in die nun verbleibenden acht Nationen führen wird. Möge der HERR Gnade schenken und offene Ohren und Herzen, welche SEINEN Ruf hören und verstehen.

Karin Wipf

Vom Trompetenspiel existiert ein Video

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