April 2010
Seit einigen Jahren gibt es eine Gebetsgemeinschaft von Gebetsleitern aus verschiedenen Nationen Europas. Wir treffen uns zweimal im Jahr und zwar immer in dem Land, das gerade den EU Ratsvorsitz für sechs Monate innehat.
Deshalb trafen sich diesmal 25 Leiter aus 12 Ländern in der Nähe von Madrid um fünf Tage lang zusammen zu sein und für Europa, die Regierungen, die Beziehung zu Israel und für die Gemeinde zu beten. Sehr speziell und nicht geplant war, dass der Start unseres Treffens mit dem Holocaust Gedenktag in Israel zusammen gefallen ist! Einen Tag später begann dann das weltweit Aufsehen erregende „Zeichen am Himmel“, die isländische Aschewolke, die uns zum Schluss dazu zwang, den Bus der Gemeinde, in der wir unser Treffen hielten, aus zu leihen und damit nach Hause zu fahren. Wir müssen uns darauf gefasst machen, mehr und mehr in und vor Situationen gestellt zu werden, die es noch nie gegeben hat. Die Welt wird ratlos, frustriert, wütend und chaotisch reagieren, wie das diesmal schon teilweise zu sehen war. Es werden weitaus schlimmere Szenarien kommen. Eine Chance für uns Christen den Unterschied zu machen und bei Fragen dementsprechend den Grund unseres Friedens zu erklären. Wir stellten uns auch die Frage, ob es eine Verbindung gibt zwischen der isländischen Aschewolke und der Asche, die aus der Verbrennung von Millionen von Juden während des Holocaust übrig blieb. Wollte Gott uns zeigen, dass der aufkeimende Antisemitismus in Europa wie diese Wolke über uns schwebt, sich auf uns lagert?
Einige Fakten noch über Spanien: Schwangerschaftsabbrüche sind dort die ersten drei Monate kostenlos. Homosexuelle und Lesben können per Gesetz heiraten und dürfen auch Kinder adoptieren. Auf der anderen Seite gibt es seit einigen Jahren eine sich ausbreitende Gebetsbewegung. Allein in Madrid sind in den letzten vier Jahren ca. 200 neue Gemeinden entstanden. Einige Leiter haben die Vision, bis zum Jahr 2020 ganz Spanien evangelisiert zu haben. Wir durften unsere Geschwister ermutigen durch unseren Besuch, mit ihnen beten, sie segnen und natürlich die Trompeten blasen!